Eröffnung

Nachdem der Umbau des Sowjetischen Pavillons zum neuen Stadtarchiv Leipzigs Anfang des Jahres abgeschlossen wurde, rückt jetzt der Eröffnungstermin näher.
Bis Juli 2019 verpackten und transportierten die Mitarbeiter des Stadtarchives 539 laufende Meter Karteikarten der Meldekarteien, 440 laufende Meter Akten der Geburten-, Ehe- und Sterbebücher ab 1876, 3.650 laufende Meter Akten der Verwaltung ab 1990, 90.000 Karten und Pläne, 350.000 Fotos und Postkarten sowie Urkunden, Geschäftsbücher, Zeitungen, Druckschriften und Akten der Zeit vor 1830. Ab August sind nach und nach alle Mitarbeiter am neuen Standort auf der Alten Messe angekommen und passen die Arbeitsabläufe an die neuen Gegebenheiten an, damit das Haus Anfang November wieder für die Bürger eröffnet werden kann.

Sowjetischer Pavillon


Stadtbibliothek

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Stadtbibliothek

„Der Mensch und das Buch“ – diesen programmatischen Titel trägt ein sozialistisches Wandbild, das von den Künstlern Karlheinz Wenzel und Karl Kothe von 1962-64 geschaffen und im Ausleihraum der Stadtbibliothek Wittenberg als Kunst-am-Bau-Projekt während der Errichtung des Gebäudes angebracht wurde. Stand in der Erbauungszeit des Gebäudes noch ganz das Buch im Zentrum der räumlichen Konzeption der Bibliothek, so hat sich dieses Paradigma heutzutage durch die ständige Verfügbarkeit des Internets und der digitalen Medien grundlegend verändert. Die veränderte inhaltliche Ausrichtung der programmatischen Bibliotheksarbeit bedingt unmittelbar auch den Bedarf an einem zeitgemäßen und erweiterten Raumprogramm. Dieses soll nicht mehr nur den klassischen Wissenszugang in Form von Lesesälen ermöglichen, sondern neben der Bereitstellung niederschwellig zugänglicher Orte für den individuellen und gemeinschaftlichen Aufenthalt ebenso auch öffentliche Räume für Werkstätten und produktive Freizeitgestaltung (Stichwort Makerspace) sowie adäquate Flächen für unterschiedliche Veranstaltungsformate wie beispielsweise Lesungen, Vorträge, Konzerte.
Als Orientierungspunkt für die gestalterischen Entscheidungen diente dabei die Leichtigkeit atmende, flache, schattenlose Bildästhetik des Wandreliefs sowie die dezent vorhandene Architektursprache des sozialistischen Neoklassizismus.

Architekten: Peter Zirkel
Gesellschaft von Architekten
Ort: Schlossstraße 7, 06886 Lutherstadt Wittenberg
Auftraggeber: Lutherstadt Wittenberg
Realisierung: 2022
Falk Eisenächer
Gaby Heijltjes
Lale Lommatzsch
Björn Suchantke
BGF: 800 m²
Fachplaner: Tragwerk: Ingenieurbüro Ronald Stephan, Lutherstadt Wittenberg
Gebäudetechnik (HLS): DN Projekt, Lutherstadt Wittenberg
Gebäudetechnik (Elt): Raible+Partner, Lutherstadt Wittenberg
Brandschutz: Brandschutzbüro Ehlich, Leipzig
Vermesser: VITRUVIUS, Weimar
Fotograf: Till Schuster
Auszeichnungen: Engere Wahl - Architekturpreis des Landes Sachsen-Anhalt 2022

Pecha-Kucha-Abend mit Peter Zirkel

Die Architektenkammer Sachsen lädt in diesem Jahr erstmals zur Wohnbaukonferenz nach Dresden ein. Schwerpunktthema wird verantwortungsvoller und kostengünstiger Wohnungsbau in Sachsen sein. Exklusiv für alle Teilnehmer gibt es bereits am Vortag einen Pecha-Kucha-Abend mit spannenden nationalen und internationalen Wohnprojekten. Peter Zirkel spricht unter dem Titel "Mischen" im Rahmen der Veranstaltung am 18.09.2019, ab 18:30 Uhr im Zentrum für Baukultur Sachsen (ZfBK).

Zum Programm auf der Kammerhomepage