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Bischöfliches Ordinariat

Das Bistum Dresden-Meißen plant den Neubau der zentralen Diözesanverwaltung im Stadtzentrum von Dresden unweit des Postplatzes. In diesem sollen die Büros des Bischöflichen Ordinariats, eine Kapelle, und Wohnungen untergebracht werden.

Der Entwurf führt zunächst vom Nachbargebäude aus die Blockrandstruktur fort und bildet an der Kreuzung der Schweriner Straße / Ermischstraße einen kleinen Platz aus. Die Ecksituation wird zusätzlich durch die Ausbildung einer Gebäudeüberhöhung an dieser Stelle betont. Die Kapelle, neben dem Haupteingang angeordnet, liegt ebenfalls an diesem Platz und trägt mit ihrer Außenwirkung zur Adressbildung und Ablesbarkeit des Gebäudes bei.

Die klar gegliederte Fassade mit ihrer ablesbaren Tektonik unterstreicht die Bedeutung des Hauses im Straßenraum ohne sich in den Vordergrund zu drängen. Neben dem wertigen Erscheinungsbild überzeugt die Materialisierung durch eine wartungsarme Langlebigkeit. Naturstein (Kirchheimer Muschelkalk, Oberbank hell gebürstet) und Baubronze entsprechen diesen Vorgaben. Die Patina, die diese Materialien im Alterungsprozess erzeugen, verleiht dem Haus eine zusätzliche Qualität, welche die Anmutung nach Fertigstellung sogar noch übersteigt.

Architekten: Peter Zirkel
Gesellschaft von Architekten
Ort: Schweriner Straße 27, 01067 Dresden
Auftraggeber: Bistum Dresden-Meißen, Dresden
Wettbewerb: 2019
Hans Boettcher
Richard Drechsler
Jakob Müller
BGF: 10.100 m²