Baugemeinschaft F9
Das Hechtviertel, den Namen kennen nur wenige in der Stadt Dresden, bekannt eher denen, die dort leben. Die erste Sanierungswelle um die Jahrtausendwende stand im Schatten des Szeneviertels Äußere Neustadt. Heute ist der Hecht ein „junger Stadtteil“. Wiederentdeckt von vor allem jungen Familien, die im Hechtviertel ihren Lebensmittelpunkt finden wollen. Gemeinsam mit Architekten wurden interessante Wohnformen entworfen, ermöglichen neue Bauherrenmodelle die Schaffung der eigenen Wohnung im gemeinsamen Haus. Solch ein Projekt ist auch das Wohnhaus für die Baugemeinschaft in der Fichtenstraße. Auftraggeber für das Projekt war eine Baugruppe, das heißt die zukünftigen Bewohner haben Planungs- und Baufirmen direkt beauftragt und Projektsteuerungsfunktionen selbst übernommen.
Das Konzept des sechsgeschossigen Gebäudes entstand im Wesentlichen durch den selbstverständlichen Umgang mit dem Ort. Durch das Schließen der Baulücke entwickelt sich ein vom Straßenraum abgegrenzter Garten im Hof. Über dem gemeinschaftlich genutzten Erdgeschoss sind vier Etagenwohnungen angeordnet. Ihnen stehen zwei Maisonettwohnungen gegenüber. Darüber, im Staffelgeschoss, eine Penthouse als oberer Abschluss des Hauses. Allen Wohnungen gleich sind die großen Wohnbereiche mit raumhohen Fenstern zum Garten und großzügigen Balkonflächen.
Christian Schmitz, Peter Zirkel
Lothar Heinzelmann
Michael Porath
Mark Schneider
Gebäudetechnik: Duschik Petzold Schumann, Dresden
Engere Wahl – Architekturpreis BDA-Sachsen 2013