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Entree Albrechtsburg

Die Albrechtsburg in Meißen stellt in ihrer Bausubstanz das erste Schloss der deutschen Geschichte (1470) dar und hat damit als bauliches Denkmal eine große Bedeutung. Der Freistaat Sachsen plant anlässlich des 300-jährigen Jubiläums der Errichtung der Porzellanmanufaktur Meißen ein umfangreiches Ausstellungsprojekt in Schloss Albrechtsburg. In diesem Zusammenhang soll das repräsentative Schloss einen Eingangsbereich erhalten, der die historische und architektonische Bedeutung des Komplexes würdigt und ihrer angemessen ist. Ziel einer Planung ist, die Auffindbarkeit und Präsentation des Schlosseinganges zu verbessern und somit die Nutzung als Museum und touristischer Anziehungspunkt attraktiver zu machen.

Der Entwurf löst das Problem mit einem neuen Eingang über einen Neubau an der Westseite des Nordflügels. Der ehemalige Durchgang vom Brennhaus zur Manufaktur wird wieder geöffnet, durch ihn gelangt man direkt in das neue großzügige Foyer. Optisch passt sich der Neubau in das Ensemble ein und verbindet so die beiden Bestandsgebäude. Dies wird zum einen durch die Wahl von an den anderen Gebäuden vorkommenden Materialien wie hellem Putz und Holz erreicht, zum anderen durch die Aufnahme von Linien und Höhen der bestehenden Bebauung.

Architekten: F29 Architekten
Christian Schmitz, Peter Zirkel
Ort: Domplatz 1, 01662 Meißen
Auftraggeber: Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (Nl. DD1), Dresden
Wettbewerb: 2008, 2. Preis
Roman Bender
Alexander Derstroff
BGF: 9.500 m²