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Genossenschaftswohnungen Löbtau

Der gesamte Gebäudekomplex wurde als genossenschaftliche Maßnahme zur Minderung der Wohnungsnot um die Jahrhundertwende projektiert. Der damalige Kleinwohnungs-Bauverein beauftragte den Dresdner Architekten Otto Schubert kurz vor dem Ersten Weltkrieg mit der Planung des gesamten Komplexes. Aufgrund des Krieges konnte die Anlage erst zwischen 1919 und 1925 realisiert werden. Es entstanden 176 2-Raum-Wohnungen in 22 Häusern. Nach denkmalgerechter Fassaden- und Dachsanierung Mitte der 1990er Jahren sollten die Wohnungen im Innern modernisiert und eine größere Typenvielfalt an Mietwohnungen geplant werden.

Grundsätzlich ist jede Wohnung mit einem natürlich belichteten/belüfteten Bad, einer relativ großen Wohnküche und etwa gleichgroßen Räumen ausgestattet. Dadurch ist die flexible Einrichtung für unterschiedliche Nutzgruppen (Familie, WGs etc.) möglich. Unterschieden werden die Wohnungstypen nach Lage im Haus. Die beiden unteren Etagen beherbergen vor allem kleiner Wohnungen für Ältere und Maisonettewohnungen für Familien. Dadurch profitieren mehr Bewohner von einer unmittelbar an die Wohnung anschließende Gartennutzung im Erdgeschoss. In den Obergeschossen entstehen überwiegend 3-Raum-Wohnungen durch die Zusammenlegungen von Einheiten über die existierende Wohnungstrennwand hinweg.

Architekten: Peter Zirkel Architekten
Ort: Pennricher Str. 8 - 20, Gohlisener Str. 35 - 43, 01157 Dresden
Auftraggeber: Eisenbahner-Wohnungsbaugenossenschaft Dresden
Realisierung: 2005
Gaby Heijltjes
Ingmar Segebarth
Gunnar Sellien
BGF: 12.000 m²
Fachplaner: Tragwerk: Ingeneiurbüro Ruppert, Dresden
Gebäudetechnik: PlanBau, Dresden
Brandschutz: Thiele Brandschutz, Dresden