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Kräutersiedlung Gorbitz

Die in den 1980er Jahren entstanden Großsiedlung mit ca. 14.000 Wohnungen in industrieller Vorfertigung gebaut, ist seit Ende der 1990er Jahre durch einen relativ hohen Wohnungsleerstand geprägt. Die Kräutersiedlung ist ein kleiner Teil des Stadtteiles Gorbitz am Westhang des Elbtals. Gelegen zwischen der Kleinsiedlung Wetterscheide und der vierspurigen Coventrystraße ist das Areal sehr gut erschlossen. Im Herbst 2004 wurden die vorhanden Plattenbauten auf dem ca. 3,9 Hektar großen Gebiet abgebrochen. Im Zuge der Rückbaumaßnahmen wurde die technische Infrastruktur auf die zukünftige Bebauung angepasst. Es ist geplant, eine kleinteilige Siedlungsstruktur zu entwickeln, die individuellen Wohnungsbau auf eigenem Grund und Boden ermöglicht.

Der Planungsbereich wird durch eine Nordsüdachse in zwei unterschiedliche Strukturen geteilt. Während sich der östliche Bereich in der Gebäudestruktur (Einzelgebäude) an dem angrenzenden Baugebiet Wetterscheide orientiert, bilden die Wohnhof- und Reihenhausstrukturen im Westen den Übergang zum Plattenbaugebiet. Die Kräutersiedlung ist durch den Kontrast von dichter und lockerer Bebauung geprägt. Die Sackgassenerschließungen werden als Straßenanger ausgebildet und erhalten dadurch einen kommunikativen Charakter (Nachbarschaft).

Architekten: Peter Zirkel Architekten
Ort: Kamilienweg / Thymianweg / Schlehenstraße, 01279 Dresden
Auftraggeber: Eisenbahner Wohnungsbaugenossenschaft, Dresden
Wettbewerb: 2005, 1. Preis
Vicki Anders
Didier van der Heyden
Kerstin Rusch
BGF: 27.000 m²
Fachplaner: Freianlagen: Rehwaldt Landschaftsarchitekten, Dresden