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Nanobioanalytik-Zentrum, Münster

Die Nano-Biotechnologie ist ein spezieller Forschungs- und Technologiebereich, der sich durch seine extreme Interdisziplinarität auszeichnet. In ihm verschmelzen Erkenntnisse aus den Bereichen Physik, Chemie und Ingenieurwissenschaften einerseits mit denen der Biologie und Medizin anderseits auf der Nanoskala. Im Nano-Bioanalytik-Zentrum werden zukünftig ca. sieben Unternehmen ansässig und ca. 100 Arbeitsplätze entstehen. Aufgrund der Lage des Baugrundstückes im Münsteraner Stadtteil Gievenbeck wird es zukünftig als Auftaktgebäude für den Wissenschaftspark eine besondere Bedeutung erlangen.

Die äußere Gestaltung reagiert auf diese Besonderheit der Lage und der Funktion des Gebäudes. Tradition und Moderne spiegelt sich in der Gestaltung der Fassade wieder. Der Klinker, eingefügt in einer Elementbauweise von Stahl-Glas-Elementen, nimmt Bezug auf das in Münster traditionsreiche Material sowie auf Beispiele der innovativen klassischen Hochschularchitektur (MIT Campus). Die zweiteilige Bandfassade reagiert auf die Anforderungen der Nutzung. Die Oberlichter bestehen aus einem Prismenglas, das die Unterseite der Decke ausleuchtet und so für eine ausgewogene Lichtverteilung in den Laboratorien und Büros sorgt. Im Innern gruppieren sich alle Labor-, Büro- und Nebenflächen um eine zentrale Eingangshalle mit Kaskadentreppe.

Architekten: F29 Architekten
Christian Schmitz, Peter Zirkel
Ort: Mendelstraße/Busso-Peus-Straße, 48149 Münster
Auftraggeber: NBZ - Nano-Bioanalytik-Zentrum GmbH, Münster
Wettbewerb: 2010, 3. Preis
Martin Krause
Martin Stein
Silke Wollenweber
BGF: 5.600 m²
Fachplaner: Tragwerk: Schweitzer, Saarbrücken
Gebäudetechnik: Planungsgruppe M+M, Böblingen