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Sitz der Eisenbahner Wohnungsbaugenossenschaft

Das Verwaltungsgebäude der Eisenbahner Wohnungsbaugenossenschaft (EWG), in den 1970er Jahren errichtet, liegt im dörflich geprägte Dresdner Stadtteil Altgorbitz exponiert auf einer Bergkuppe. Nach Jahren der intensiven Nutzung soll aus dem Bürogebäude ein mehr auf den Kunden ausgerichtetes Haus, mit neuem Entree und Empfang entstehen.

Die ergänzenden Gebäudeteile, ein zweites Treppenhaus, das Foyer und der baulich gefasste Außenbereich transformieren den ursprünglich monolithischen Solitär in ein Gebäudeensemble aus unterschiedlich geformten Teilen. Die Staffelung der Gebäudehöhen im Osten vermittelt am Übergang zu den kleinteiligen Strukturen von Altgorbitz. Das außergewöhnliche Fassadenmaterial am Foyer zieht die Aufmerksamkeit der Betrachter entsprechend den repräsentativen Erfordernissen auf den neu gestalteten Eingangsbereich. Wie eine „Brosche“ ziert nun das hinzugefügte Foyer die anonyme Bürozeile; es rückt als Hauptzugang in den Vordergrund. Das formale Zusammenwirken der Gebäudeteile wird über die ausgewählten, charakteristischen Materialien der 1970er Jahre – Cortenstahl und Waschbeton – geschaffen. Im Erdgeschoss sorgt eine allseitige Verglasung für maximale Transparenz nach außen.

Architekten: Peter Zirkel Architekten
Ort: Kesselsdorfer Straße 161, 01163 Dresden
Auftraggeber: Eisenbahner-Wohnungsbaugenossenschaft Dresden
Realisierung: 2002
Gaby Heijltjes
Ingmar Segebarth
BGF: 3.400 m²
Fachplaner: Tragwerk: Stroh+Ernst, Dresden
Gebäudetechnik: Gebäudetechnik Dresden, Dresden
Fassadenplanung: Ingenieurbüro Lange, Hamburg
Brandschutz: Thiele Brandschutz, Dresden
Fotograf: Dietmar Träupmann
Auszeichnungen: Anerkennung – Deutscher Fassadenpreis 2002