Wettbewerb Wohnen am Dom Erfurt, Anerkennung

Das Baufeld am Südrand des Domplatzes in unmittelbarer Nachbarschaft zum Erfurter Dom stellt seit seiner Zerstörung im Napoleonischen Krieg eine Fehlstelle im Gefüge der Erfurter Innenstadt dar. Ausgehend vom Wunsch nach einer straßenbegleitenden Bebauung schlägt der Beitrag nach Analyse der umgebenden Stadtstruktur keinen homogenen durchgängigen Blockrand vor. Vielmehr wird eine Gruppe prägnanter Baukörper um einen Wohnhof platziert, welcher den feinmaschigen Hof-situationen der Umgebung wieder aufnimmt und zeitgemäß interpretiert. Das Baufeld wird durch die Bebauung in zwei klare Freibereiche unterteilt. Dem steinernen, städtischen Wohnhof steht am Südrand, am Ufer des Bergstroms, ein großzügiger, naturnah begrünter Freibereich gegenüber.
Die Bebauung entlang der Domstraße fügt sich in die Straßenflucht und entwickeln aus den Geometrien des Grundstückes eine eigene volumetrische und allansichtige Ausprägung. Um einen zentralen Erschließungsraum, welcher auch als Zitat typischer, um einen Lichthof erschlossenen, Bürgerhäuser des späten 18. Jahrhunderts verstanden werden kann, organisieren sich Wohnungen und Gewerbeeinheiten.

Die Jury würdigte das Konzept mit einer Anerkennung.

In Zusammenarbeit mit Storch Landschaftsarchitektur, Dresden.

Wohnen am Dom, Erfurt