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Haus Dohnaer Straße

Auf einem ehemaligen industriell genutzten Grundstück im Stadtteil Strehlen der Landeshauptstadt Dresden entsteht ein kleines Wohngebiet mit Einzelhäusern auf parzellierten Grundstücken. Sieben Häuser gruppieren sich um eine angerähnliche Erschließungsstraße mit Wendemöglichkeit im rückwärtigen Bereich. Dort befindet sich das Grundstück, auf dem ein Einfamilienhaus für eine vierköpfige Familie entstehen soll.

Das im rückwärtigen Bereich ansteigende Gelände wurde bis zum Niveau der oberen Wohnebene angeschüttet, um den Nutzern einen abgeschirmten, wertvollen Freibereich anbieten zu können. Der Baukörper ist von disziplinierter Homogenität und zeigt in seiner Materialität die spröde Textur der hellen Betonsteine. Um die horizontale, lineare Schärfe des massiv gemauerten Hauses zu steigern, wurden in einem subtilen Kunstgriff die Horizontal- und Vertikalfugen in verschiedener Stärke ausgeführt. Parallel dazu zeichnen sich die Deckenebenen mit den breiteren Sichtbetonbändern an der Fassade lesbar ab. Im Inneren zeigt das Haus, in geschickter Ausnutzung des Geländesprungs eine ökonomische Raumorganisation, die in einem über zwei Ebenen reichenden, überraschend großzügigen und Licht durchfluteten Wohnbereich mit Zugang zu Garten und Dachterrasse mündet.

Architekten: Peter Zirkel Architekten
Ort: Dohner Straße 9a, 01219 Dresden
Auftraggeber: privat
Realisierung: 2005
Jan Jaennecke
Kerstin Rusch
BGF: 310 m²
Fachplaner: Tragwerksplanung: Engelbach + Partner, Dresden
Fotograf: Dietmar Träupmann