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Kulturkraftwerk Mitte

Mit der Entscheidung des Stadtrates der Landeshauptstadt Dresden zwei wichtige Einrichtungen des kulturellen Lebens, die Staatsoperette Dresden und das Theater der Jungen Generation, neue Spielstätten planen und bauen zu lassen wurde auch ein passender Ort dafür bestimmt. Die ungenutzte ehemalige Industrieanlage des Heizkraftwerks Mitte im östlichen Innenstadtbereich am Wettiner Platz wird revitalisiert und als Kulturstandort „Kraftwerk Mitte“ entwickelt.

Ausgehend von der Bestandstruktur wird eine streifenförmige Baukörperanordnung entwickelt, die einerseits auf die Umgebung in ihrer Körnigkeit reagiert, andererseits funktionale Einheiten bildet. Die Traufhöhen der umgebenden Gebäude werden aufgenommen, zurückgesetzte Aufbauten mit unterschiedlichen Volumen lockern die Silhouette auf. Während sich die Hauptbaumasse in zweiter Reihe hinter der Umgebungsbebauung versteckt, setzen die Aufbauten stadtwirksame Zeichen. Die Bühnentürme werden mit einer transluzenten Fassade versehen, die auf unterschiedliche Art und Weise medial bespielt werden kann. Ein neuer Hochpunkt entsteht, der mit den Türmen der Altstadt korrespondiert.

Architekten: F29 Architekten
Christian Schmitz, Peter Zirkel
Projektpartner: Dietrich | Untertrifaller, Wien/Bregenz (AT)
Ort: Wettiner Platz 7, 01067 Dresden
Auftraggeber: Landeshauptstadt Dresden v.d. STESAD GmbH
Wettbewerb: 2013, Finalist
Martin Gebauer
Gaby Heijltjes
Conrad Lohmann
BGF: 50.300 m²
Fachplaner: Generalübernehmer: Alpine Bau Deutschland AG, Berlin
Tragwerk: SKP Ingenieure, Berlin
Bühnentechnik: ITV GmbH, Berlin
Gebäudetechnik: IWB GmbH, Braunschweig