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Werft Laubegast

Die Schiffswerft Laubegast wurde von der Sächsisch-Böhmischen Dampfschifffahrtsgesellschaft 1898 gegründet. Sinkende Aufträge führten 2013 zur Insolvenz und dem, damit verbundenen, Ende des Schiffsbaues auf der Werft. Teile des Areals werden heute von der Sächsischen Dampfschifffahrtsgesellschaft als Reparaturwerkstatt genutzt. Das Werkstattgebäude und die Slipanlage sind schützenswerte Anlageteile und bestimmen das Erscheinungsbild. Die gesamte Anlage soll unter Wahrung dieses baulichen Erbes zu einem Verwaltungs- und Produktionsstandort weiter entwickelt werden.

Das neue Gebäude hat durch seine außergewöhnliche Form und seine filigrane Fassadenstruktur das Potential als Signature Building der Werft Laubegast eine zeitgenössische Identität, im Kontext der denkmalgeschützten Gebäude, zu entwickeln. Der durchgehend grüne Landschaftsraum Dresdens entlang der Elbe ist einzigartig für eine Großstadt. Wie an einer Perlenkette reihen sich prägende Architekturen am Fluss. Deren Maßstäblichkeit aufnehmend, stellt sich nun  der Neubau an der Laubegaster Werft in diese Abfolge von ‚Schweinedom‘ bis Wasserwerk Saloppe. Mit seiner außenliegenden Holzstruktur erscheint der Entwurf als weithin sichtbare Landmarke.

Architekten: Peter Zirkel
Gesellschaft von Architekten
Ort: Österreicher Straße 95, 01279 Dresden
Auftraggeber: Werft Laubegast Vermögensverwaltung GmbH, Dresden
Wettbewerb: 2021, Finalist
Josephine Galiläer
Björn Suchantke
BGF: 8.500 m²
Fachplaner: Tragwerk und Fassade: Werner Sobek, Berlin
Brandschutz: Brandschutzplus Eberl-Pacan, Berlin
Illustrationen (1. Phase): Grit Koalick, Dresden