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Haus in Strehlen

Der Stadtteil Strehlen, im Südosten Dresdens, grenzt unmittelbar an die Parkanlage des Großen Gartens im Zentrum an. Trotz der zentralen Lage im Gefüge der Stadt, bedingt durch die Zäsur des Dammes der Bahnlinien nach Tschechien, ist der Charakter des Stadtteiles eher vorstädtisch geprägt und wurden erst ab Ende des 19. Jahrhundert mit für Dresden typischen Villen und Mehrfamilienhäusern in offener Bauweise bebaut.

Der Entwurf für das Einfamilienhaus in Strehlen ist davon bestimmt, das kleine Bauvolumen mit den größeren Gebäuden der Nachbarschaft in Einklang zu bringen. Die plastische Ausformung des Baukörpers und die den Nachbaugebäuden entlehnte Höhenentwicklung verleihen dem Haus ein einprägsames Erscheinungsbild. So ist es möglich, ein Pendant zum Siedlungsbauwerk im Kreuzungsbereich zu schaffen, das der städtebaulichen Situation angemessen ist. Die innere Organisation des Hauses nutzt die Höhenentwicklung, um drei Bereiche zweckmäßig voneinander zu trennen. Im Erdgeschoss befinden sich der Eingang mit Windfang und das Wohnzimmer mit offener Küche. Im Geschoss darüber liegt der Bereich der Kinder mit eigenem Bad und einem Abstell- bzw. Spielzimmer. Das oberste Geschoss ist den Erwachsenen mit Schlafzimmer, Bad und Ankleide vorbehalten.

Architekten: F29 Architekten
Peter Zirkel
Ort: Dorotheenstraße 17, 01219 Dresden
Auftraggeber: privat
Realisierung: 2017
Gaby Heijltjes
Julia Naumann
Yvonne Salewski
Emanuel Schmidt
BGF: 300 m²
Fachplaner: Tragwerk: Ingenieurbüro Vogel, Dresden
Freianlagen: Grüne Landschaft, Großopitz
Fotograf: Till Schuster, Dresden