BDA Preis Sachsen 2024

Anerkennung für die Schule Schilfweg

Der Architekturpreis des BDA Sachsen wird alle drei Jahre mit dem Ziel vergeben, vorbildliche Bauten in Sachsen auszuzeichnen. Die feierliche Preisverleihung fand am 15.11.2024 in Chemnitz statt. Die Würdigung der Schilfschule in Dresden wird von der Jury wie folgt begründet: 'Das Schulhaus im Dresdner Stadtteil Seidnitz ist ein
vorbildhaftes Beispiel für zeitgemäßen Schulbau. (…) Der Modulbau mit seinen immer wiederkehrenden, optimierten und gleichen Teilen kann schnell zu einer starren Monotonie führen, die man hier jedoch an keiner Stelle findet. Das Architekturbüro von Peter Zirkel hat bei Konzeption und Bau der Schule am Schilfweg spielerisch mit Inspiration, Geschick und Sorgfalt auf allen Maßstabsebenen, vom städtebaulichen Entwurf bis zum Detail, dargelegt, wie diese Aufgabe gelingen kann und erhält dafür gemeinsam mit der Landeshauptstadt Dresden eine Auszeichnung.'

BDA

Schule Schilfweg


Hannes Meyer Preis 2024

Lobende Erwähnung für die Stadtbibliothek Lutherstadt Wittenberg

Der BDA Sachsen-Anhalt schreibt 2024 zum sechsten Mal den 'Hannes-Meyer-Preis', den Architekturpreis des BDA-Landesverbandes aus. Bei der Bekanntgabe der Preisträger beim feierlichen Festakt in Magdeburg wurde die Stadtbibliothek in der Lutherstadt Wittenberg mit einer 'Lobenden Erwähnung' gewürdigt. Die Jury begründet ihr Entscheidung wie folgt: 'Die Stadtbibliothek von Wittenberg von 1964 hat über eine Sanierung der Substanz hinaus ein grundlegend neues Angebot erhalten, dass nicht nur den Veränderungen im Bibliothekswesen gerecht wird, sondern neue lichte Räume erzeugt hat und dabei die Qualität des Vorhandenen würdigt und herausarbeitet. Hier haben die Verfasser, Peter Zirkel Gesellschaft von Architekten, rundherum überzeugende Arbeit geleistet (…)'

BDA

Stadtbibliothek


Hannes Meyer Preis 2024

Anerkennung für das Museum Lützen 1632

Am gleichen Abend wurde auch des Museum Lützen 1632 ausgezeichnet. Dazu die Jury: 'Geschichte ist was uns oder der Gesellschaft widerfahren ist. Daran zu erinnern hat insofern eine Bedeutung, dass es das Vergangene erlebbar macht und in unsere Gegenwart spiegelt. Damit bleiben oder werden Prozesse der Veränderung, Konflikte oder Kriege und ihre Auswirkungen transparent. Mit dem kleinen Museum Lützen 1632 ist es den Architekten par excellence gelungen genau dies zu tun. (…) Materialien und Details sind angemessen zurückhaltend gewählt, da ist wenig Zufälliges, das Planungsteam hat erfolgreich versucht dem Licht- und Raumerlebnis nichts entgegen zu stellen. Die Jury war begeistert. Architektur leistet hier mehr als der Aufgabe zu dienen'

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Museum Lützen 1632


Krieg gehört ins Museum

Sowohl Lernort als auch Gedenkstätte: Das ‚Museum Lützen 1632‘ widmet sich der Geschichte des Dreißigjährigen Kriegs. Bei der Eröffnung am Mittwoch würdigte Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff das neue Gebäude als „wichtigen Beitrag zur Landesgeschichte“. „Das ‚Museum Lützen 1632‘ lenkt den Blick auf die vielen unbekannten Soldaten des Dreißigjährigen Krieges“, sagte der CDU-Politiker in Lützen (Burgenlandkreis). Haseloff hob hervor, wie wichtig es ist, dass gerade junge Menschen das Museum besuchen, um ein Bewusstsein für die Schrecken des Krieges zu entwickeln. Das Museum leiste einen Beitrag dazu, dass „diejenigen, die neu auf die Welt kommen, nicht die alten Fehler wiederholen“. Auf rund 450 Quadratmetern Ausstellungsfläche bietet das Museum mit Exponaten, Grafiken und Bildern Einblicke in den Dreißigjährigen Krieg, die Schlacht von Lützen, das Lagerleben sowie Informationen über die wichtigsten Akteure.

Zur Website Museum Lützen 1632

Zum Projekt Museum Lützen 1632