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Westlich der Garnisionskirche

Das Bearbeitungsgebiet liegt im Norden der Stadt Dresden in der südlichen Spitze des Stadtteils Albertstadt im Übergang zur Äußeren Neustadt. Das Grundstück gehörte zu einer der größten Kasernenanlagen Deutschlands und wurde erst nach 1990 durch den Abzug der sowjetischen Truppen ein ziviler Stadtteil. In zentraler Lage des Kasernenkomplexes entstand Ende des 19. Jahrhunderts die bis heute gebietsprägende Garnisonkirche Sankt Martin. Eine wilde Parkplatz- bzw. Brachfläche westlich des Sakralbaus soll nun mit einer Bebauung mit ca. 100 Wohnungen entwickelt werden.
In Anlehnung an die großmaßstäblichen Gebäude im direkten Umfeld wird ein großes gemeinschaftliches Haus im Park vorgeschlagen. Abgerückt von der Stauffenbergallee entsteht ein Gebäudeensemble aus einer zeilen- und drei punktförmigen Häuser die nur an der Hans-Oster-Straße an den öffentlichen Straßenraum grenzt. Die Öffnung dort schafft eine Blickbeziehung zur Garnisonskirche und verbessert die Belichtungs- und Belüftungssituation des entstehenden Hofes. Alle Zugänge zu den Häusern sind von der Hofinneren aus organsiert. Typologisch lehnt es sich dadurch an die gemeinschaftlichen, großen Wohnhäusern des genossenschaftlichen Bauen der 1920’er und 1930’er Jahren an.

Architekten: Peter Zirkel
Gesellschaft von Architekten
Ort: Hans-Oster-Straße / Stauffenbergallee, 01099 Dresden
Auftraggeber: Kaiser Projekte GmbH
Wettbewerb: 2022, 1. Preis
Richard Drechsler
Josephine Galiläer
Paul Uffrecht

BGF: 19.300 m²
Fachplaner: Freianlagen: Rehwaldt Landschaftsarchitekten, Dresden