Schule Schilfweg
Der Neubau im Dresdner Stadtteil Seidnitz bietet der 33. Grundschule an diesem Standort ein neues Ensemble aus 4-zügigem Schulhaus, einer Zwei-Feld-Sporthalle und neuen Freianlagen an. Das Schulgebäude ist mit Holz-Modulen geplant, die eine serielle Vorfertigung und damit eine verkürzte Bauzeit, ermöglichen. Durch den zurückgesetzten Baukörper wird ein Vorplatz ausgebildet, von dem aus der Zugang zum Schulgebäude und zukünftig gegenüberliegend zur Turnhalle erfolgt. Während die Gebäude im nordöstlichen Grundstücksteil angeordnet sind, befinden sich die von der Straße abgeschirmten, zusammenhängenden Pausen- und Sportflächen der Schule im Süden.
Der Neubau optimiert verschiedene Nachhaltigkeitsaspekte. So verblieb ein großer Teil des Abbruchmaterials aus dem Vorgängerbau auf der Baustelle und wurde als Baugrundverbesserung unter dem neuen Schulgebäude eingebaut. Durch die Modulbauweise sind die meisten Bauteile gefügt und nicht verklebt, so dass die einzelnen Materialien bei einem Rückbau leicht voneinander getrennt werden können und kaum Sondermüll entsteht. Theoretisch könnte das Gebäude sogar abgebaut und an einem anderen Ort wieder aufgebaut werden. Beim Bau der Schule wurden über 2.200m³ Holz verbaut und damit der Kohlenstoff aus ebenso vielen Tonnen CO2 aus der Atmosphäre gespeichert.
Gesellschaft von Architekten
Karin Elbert
Emanuel Schmidt
Silke Wollenweber
Gebäudetechnik (HLS): Dr. Scheffler & Partner, Dresden
Gebäudetechnik (Elt): Rathenow BPS, Dresden
Brandschutz: Dehne + Kruse, Braunschweig
Abbruch: P6 Architekteningenieure, Dresden
Freianlagen: Noack Landschaftsarchitekten, Dresden
Holzbau (GU): Blumer Lehmann AG, Erlenhof (CH)
1. Preis – Holzbaupreis Sachsen 2023