Gustav-Adolf-Gedenkstätte, Lützen 1. Preis

Ein 2011 geborgenes Massengrab, mit 47 Skeletten der im Jahr 1632 gefallenen Soldaten, wird im Mittelpunkt der Ausstellung eines neuen Museumsgebäudes an der Gustav-Adolf-Gedenkstätte in Lützen stehen. Das Museum wird den Ort des Gedenkens an den bei der Schlacht von Lützen gefallenen Schwedenkönig Gustav Adolf baulich ergänzen. Neben dem gusseisern Baldachin von Karl Friedrich Schinkel aus dem Jahre 1837, der Kapelle des schwedischen Architekten Lars Wahlman von 1907 und zweier Blockhäuser von 1932 und 1982 wird das neue Museum vor allem an die Tausenden Soldaten erinnern, die bei dieser Schlacht ihr Leben lassen mussten.

Im Rahmen eines europaweit ausgeschriebenen Wettbewerbs wurde der Beitrag von Peter Zirkel (F29 Architekten) in Zusammenarbeit mit Max Wasserkampf, Julia Naumann und Station C23, Leipzig mit dem 1. Preis ausgezeichnet.

Gustav-Adolf-Gedenkstätte, Lützen


Nominierung beim Deutschen Bauherrnpreis

Der Deutsche Bauherrenpreis ist als wichtigster Preis im Bereich des Wohnungsbaus in Deutschland bekannt. Er wird vom Verband der Wohnungswirtschaft GdW, dem Bund Deutscher Architekten BDA und dem Deutschen Städtetag ausgelobt und wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) unterstützt.

Am 14. und 15. Juli 2017 hat in Berlin die Jury unter dem Vorsitz von Heiner Farwick, Präsident BDA getagt und eine einstimmige Entscheidung über die Nominierungen und Bauherrenpreise getroffen. Der Jury lagen 60 von ursprünglich 173 eingereichten Projekten zur Beurteilung vor. Insgesamt haben es 33 Projekte in 11 Themengruppen auf die Nominierungsliste geschafft. Wer die Preise mit nach Hause nehmen darf, wird am 21. Februar 2018 bei der Preisverleihung im Palais am Funkturm in Berlin im Rahmen der Baufachmesse bautec bekannt gegeben.

Das Wohngebäude für die Baugemeinschaft Johannstadt wurde in der Kategorie 'Bauen in Gemeinschaft' für den Deutschen Bauherrnpreis nominierten. Neben der architektonischen Qualität wird die Arbeit einer Baugemeinschaft beim Projekt gewürdigt.

Baugemeinschaft Johannstadt, Dresden

Verzeichnis der nominierten Arbeiten:
Webseite Deutscher Bauherrnpreis


Sächsischer Staatspreis für Baukultur 2017

Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung, Engere Wahl

Das Sächsische Staatsministerium des Innern, die Ingenieurkammer Sachsen und die Architektenkammer Sachsen lobten den Sächsischen Staatspreis für Baukultur 2017 aus. Der Staatspreis wird für Leistungen auf dem Gebiet der Baukultur in Sachsen verliehen. In diesem Jahr lautete das Wettbewerbsthema „BAU - KULTUR - BILDUNG“. Dabei waren sanierte und/oder umgenutzte Bestandsbauten mit Bildungscharakter zum Wettbewerb zugelassen. Eine unabhängige Jury entscheidet über die Vergabe und die Aufteilung der Auslobungssumme auf Bauherr, Entwurfsverfasser und Ausführende. Es konnten realisierte Projekte der vergangenen zehn Jahre in Sachsen eingereicht werden.

Das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung konnte sich, bei 31 eingereichten Arbeiten, unter den preiswürdigen Projekten platzieren.


Paul-Gerhardt-Kirchengemeinde

1.Preis

Auszug aus dem Protokoll der Preisgerichtssitzung:

Den Verfassern gelingt es, durch die Anordnung eines kleinen Eingangsplatzes die stadträumliche Verbindung zur Paul-Gerhardt-Kirche überzeugend herzustellen. Die Zonierung der Eingangssequenz mit Vorplatz – Vestibül – Windfang stellt eine angemessene und dem Ort adäquate Zugangssituation dar. Die Traufe der Nachbarbebauung wird aufgenommen, somit bindet sich der Neubau nahtlos in den Straßenraum ein. Das flachgeneigte Satteldach mündet in einer Eckbetonung. Diese fast turmartige Lösung betont den Eingang und kann als sichtbares Zeichen des neuen Gemeindezentrums in Lübben gelesen werden.

Durch das Klinkermauerwerk wird die Sonderstellung des Gebäudes in Funktion und Nutzung erkennbar und die Eingliederung in den Straßenraum erreicht. Die angemessene Öffnung des großen Saales durch kleinteiligere Fenster im Erdgeschoss bewirkt eine geborgene Atmosphäre ohne sich der Öffentlichkeit zu verschließen. Die Aspekte der Nachhaltigkeit und der Umgang mit Umwelt und Energie (Bewahrung der Schöpfung) werden durch Materialwahl, Gebäudehülle und sparsame haustechnische Installationen umgesetzt.


Baugemeinschaft Johannstadt

Nach intensiver 4 jähriger Planungs- und Bauzeit ist das Wohngebäude für 11 Familien in der Dresdner Johannstadt nun fertig gestellt.

Baugemeinschaft Johannstadt, Dresden


Vortrag TU Dresden

Die Vortragsreihe spann_weiten spiegelt in ihrer Bandbreite das Architekturgeschehen unserer Zeit mit Referenten wider, die ebenso unterschiedlich sind wie ihre Themen.
Architekten, Landschaftsarchitekten und Theoretiker sprechen in Werkberichten über Ihre Arbeit. Sie zeigen die Entstehungsprozesse, Entwurfsstrategien, entscheidungsprägenden Einflüsse und den Weg zur Realisierung auf und werten die Ergebnisse aus.
Peter Zirkel gibt einen Überblick zu aktuellen Projekten von f29 Architekten am Mittwoch, 10.05.2017, 18.30 Uhr im Andreas Schubert Bau an der TU Dresden.

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Springhouse: Führung Gartenstadt Hellerau

springhouse ist ein Projekt, das Recherche, Künstlerresidenz, Performanceprogramm und Festival verbindet. Bisher hat springhouse viermal an verschiedenen Orten in Dresden stattgefunden und wird 2017 zum ersten Mal von HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden veranstaltet. Über 20 Künstlerinnen und Künstler aus den Bereichen Bildende Kunst, Performing Arts und Musik werden vom 1.-7. Mai für eine Residenz nach HELLERAU eingeladen. Vom 5.-7. Mai werden in Form von Ausstellungen, Installationen, Lectures, Performances, Showings und anderen Formaten die Arbeitsergebnisse der Residenzwoche präsentiert.

Für springhouse wird Peter Zirkel einen Spaziergang durch die Gartenstadt Hellerau anbieten, der besonders das Verhältnis von Moderne und Tradition in der Baukunst der Hellerau Gartenstadt beleuchtet. Im Rahmen des Rundganges wird insbesondere das Wohnhaus Lindenberg, ein Projekt von Peter Zirkel aus dem Jahre 1999, näher erläutert. Treffpunkt ist das Foyer im Festspielhaus HELLERAU

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Haus Gaber/Richter

Unter dem Titel 'Fein am Dorfhain' ist das Wohnhaus Gaber/Richter in der aktuellen Ausgabe von '100 Deutsche Häuser (Ausgabe 2016/2017)' veröffentlicht.

"Warum 100 Projekte von 100 Architekturbüros aus ganz Deutschland? Es gibt genau 100 Erklärungen dafür, und alle finden Sie auf den nächsten Seiten: Wir glauben an die Vielfalt, wir glauben an die Individualität und wir glauben an den Mehrwert von Architektur. Und nicht zuletzt: an die gemeinsame Sache von Planern und Bauherren." So die einleitenden Worte der verantwortlichen Chefredakteurin Manuela Hötzl in der neuen Ausgabe von 100 Deutsche Häuser.

Das Magazin ist im Fachhandel oder direkt beim Herausgeber, der 100Medien GmbH, Pelzetleite 65, D-90614 Ammerndorf (ISSN: 4-190147-414900; ISBN: 978-3-903131-78-1) erhältlich.


Wohnungsbau am Bayerischen Bahnhof, Leipzig 1.Preis

Die Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft mbH, eine 100%ige Tochter der Stadt Leipzig, und mit ca. 35.000 Wohnungen der größte Wohnungsanbieter in der Region, beabsichtigt einen Neubau im Stadtteil Zentrum-Süd in Leipzig zu errichten. Unweit des Bayerischen Bahnhofes gelegen, befindet sich das Grundstück an der Schnittstelle zwischen gründerzeitlicher Stadtstruktur und offener Zeilenbebauung aus den 1970er Jahren. Dort soll ein gemischt genutztes Gebäude, mit unterschiedlichem Wohnungsangebot, Gewerbeeinheiten und einer Kita, entstehen.

Der Beitrag von F29 gliedert das Grundstück in zwei Bereiche, die mit zwei unterschiedlichen Baukörpern besetzt werden. Eine zeilenartige Bebauung entlang der Bernhard-Göring-Straße und ein punktförmiges Gebäude am Übergang zum bestehenden Plattenbau im Hof. Die unterschiedlichen Nutzungen werden horizontal im Haus übereinander angeordnet: Läden, Kita und Sozialwohnungen in den Sockelzonen, die Regelwohnungen in den darüber liegenden Etagen und die Penthousewohnungen in den Dachgeschossen.

Bei der Jurysitzung am 16.02.2017 wurde der Beitrag von F29 Architekten in Zusammenarbeit mit APB.Architekten, Hamburg mit dem 1.Preis ausgezeichnet.


Altcotta, Dresden 1.Preis

Der Eigentümer des Einzelhandelkomplexes „Am Frosch“ in Altcotta beabsichtigt eine hochbauliche Neuausrichtung. Dabei soll der bestehende Einzelhandel ersetzt werden und zusätzlich auch eine Pflegeeinrichtung mit Einheiten für altersgerechtes Wohnen unterkommen. Das Stadtplanungsamt Dresden nimmt dies zum Anlass, die gesamte städtebauliche Situation Altcottas neu zu betrachten. Mittels eines Werkstattverfahrens sollen sowohl architektonische Entwürfe für den Neubau entstehen, als auch städtebauliche Lösungsansätze für das gesamte Untersuchungsgebiet aufgezeigt werden.

Der neue Wohn- und Gewerbekomplex positioniert sich mit seinen straßenbegleitenden Außenkanten in der nördlichen Grundstückshälfte. Die Lage und die gewerblichen Nutzungen im Erdgeschoss tragen zur Belebung des zukünftigen Stadtplatzes bei. Der Baukörper mit Klinkerfassade und Satteldach bildet mit dem Rathausturm und dem Erlwein Gymnasium ein Ensemble, dass sich in freier Anordnung um den Platz gruppiert und dessen räumliche Ausdehnung begrenzt.

Bei der Jurysitzung am 10.02.2017 wurde unter Leitung der Preisgerichtsvorsitzenden Canan Rhode-Can der Beitrag von F29 Architekten in Zusammenarbeit mit Rehwaldt Landschaftsarchitekten mit dem 1. Preis ausgezeichnet.