Jahresgruß 2020

Dieses Jahr konnten wir zwei Wohnungsbauprojekte in Dresden und Leipzig vollenden. Das Projekt für die Wohnungsbaugenossenschaft Johannstadt mit 24 Wohnungen, Büros und Läden und eines in Leipzig mit 97 Wohnungen und einer Kindertagesstätte. 61 Wohnungen wurden entsprechend der Richtlinie gebundener Mietwohnraum des Freistaates Sachsen gefördert und vergrößern das Angebot von bezahlbaren Wohnraum im Quartier.

Für das Museum auf der Gustav-Adolf-Gedenkstätte, für die Vollendung der Kirche Canitz und für die Freiwillige Stadtteilfeuerwehr in Mobschatz wurden die Finanzierungsanträge positiv beschieden. Wir können bei diesen Projekten nun 2021 mit den Planungen zur Realisierung beginnen.

Wir freuen uns sehr, auf hoffentlich bald wieder möglichen persönliche Begegnungen und  wünschen allen Bauherren, Handwerkern, Bekannten, Kollegen und Freunden einen guten Start in ein erfolgreiches neues Jahr 2021.


Übergabe BG17

Termingerecht konnte der Wohnungsbau mit integrierter Kindertagesstätte auf der Bernhard-Göring Straße in Leipzig fertig gestellt werden. Der sehr zu begrüßende Ansatz innerstädtische Grundstücke weiter zu verdichten, dort auch günstigen, weil geförderten Wohnraum anzubieten und durch die Integration von Kindertagesstätten gemischt genutzte Quartiere zu entwickeln, konnte in der Nähe des Bayrischen Bahnhofes in Leipzig baulich umgesetzt werden. Die fast ausschließlich auf die Wohnungsgrößen und auf die Investitionskosten abzielende sächsische Förderrichtlinie sollte aber durch qualitative Standards ergänzt werden, damit die Neubauten auch zur langfristigen Verbesserung des städtischen Umfeldes beitragen können.

 

Wohnungsbau am Bayrischen Bahnhof


Baubeginn Stadtbücherei

Die Bauarbeiten zur Umgestaltung der Stadtbücherei in der Lutherstadt Wittenberg haben begonnen. Abriss- und Rohbauarbeiten sollen in diesem Jahr noch abgeschlossen werden, so dass die Wiedereröffnung am alten Standort 2021 möglich ist.

Stadtbücherei


Bibliothek im Quadrant N2

Die Stadt Mannheim plant den Neubau einer Stadtbibliothek, die ein modernes, attraktives und zukunftsfähiges Bibliotheksverständnis aufweist. Diese Forderung wird mit einem terrassierten, grünen Lesesaal mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten umgesetzt. Er ergänzt die klassischen Funktionen einer Bibliothek und ist zentraler Orientierungspunkt im Haus.

Beim internationalen Wettbewerb konnte dieses Konzept, das in Zusammenarbeit mit Storch Landschaftsarchitektur entwickelt wurde, die Jury unter Vorsitz von Wolfgang Riehle leider nicht überzeugen und stufte den Beitrag als nicht preiswürdig ein.

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Wissensquartier Einbeck

Die Stadt Einbeck, im ländlich geprägten Südniedersachsen gelegen, plant die Errichtung eines Wissensquartieres bestehend aus einem Museum, einer Bibliothek und eines Archivs. Zwei wesentliche Aspekte bestimmen die architektonische Konzeption. Einerseits den möglichst weitgehenden Erhalt der ehemaligen Patrizierhäuser Auf dem Steinwege 11 und 13. Anderseits den Neubauteil so in den städtebaulichen Zusammenhang zu integrieren, dass aus  Wissensquartier und Kindertagesstätten ein nachvollziehbares Ensemble aus öffentlichen Gebäuden in einem weitläufigen Park entsteht.

„Den Entwurf zeichnet sowohl im Hinblick auf das zu erstellende Volumen als auch die Ausführung in Konstruktion und Materialisierung ein kluges Verhältnis von Aufwand und Qualität aus.“ (Auszug aus der Beurteilung des Preisgerichtes). Der Wettbewerbsbeitrag wurde von der Jury unter Leitungen von Ursula Pasch mit einem 2. Preis ausgezeichnet.

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Nominiert: DAM Preis 2021

Seit 2007 werden mit dem DAM Preis für Architektur jährlich herausragende Bauten in Deutschland ausgezeichnet. Für den Preis nominiert das DAM (Deutsches Architekturmuseum), auch unter Berücksichtigung von Vorschlägen der Architektenkammern, 100 bemerkenswerte Gebäude oder Ensembles. Nachdem 2017 die Mediathek Burg Giebichenstein in die Auswahl aufgenommen wurde, qualifizierte sich nun der Umbau des Sowjetischen Pavillons zum neuen Stadtarchiv in Leipzig für diese bedeutende Auszeichnung.

DAM Preis


Richtfest abgesagt

Coronabedingt musste das Richtfest für den Neubau von 97 Wohnungen und einer Kindertagesstätte abgesagt werden. Am innerstädtischen Standort Bernhard-Göring-Straße errichtet die Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft (LWB) ein Gebäude mit frei finanzierten und geförderten Wohnungen. Die Fertigstellung ist für Anfang 2021 geplant.

Wohnungsbau am Bayrischen Bahnhof


Kompetenzerweiterung: Sachverständiger für Nachhaltiges Bauen

Conrad Lohmann nahm in der Zeit vom 10.01.19 – 25.05.19 am Zertifikatslehrgang Sachverständiger für Nachhaltiges Bauen teil. Nach erfolgreich bestandener Prüfung kann er jetzt Bauprojekte mit dem Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB) begleiten und darf die Bewertungen bei den anerkannten Zertifizierungsstellen einreichen. Exklusiv hat er mit der Fortbildung beim STI das Recht erworben, Projekte bei der Zertifizierungsstelle STI in Dresden einreichen zu können.

Mit dem BNB-System können sowohl neue Bauvorhaben, als auch bestehende Gebäude zertifiziert werden. Für Bauaufgaben des Bundes ist eine Bewertung gemäß BNB verpflichtend. Für Bauaufgaben der öffentlichen Hand (Länder und Kommunen) wird die Verpflichtung in den kommenden Jahren eingeführt. Die Bauvorhaben können im BNB-System mit Gold, Silber und Bronze bewertet werden. Für Bundesbauten besteht bereits die Selbstverpflichtung mindestens den Status Silber zu erreichen. Da die Anwendung des BNB-Systems in Zukunft vermehrt gefordert werden wird, konnte Conrad Lohmann mit seiner Weiterbildung eine wichtige Kompetenzerweiterung für das Büro erlangen.


Schön gescheitert

Das Bistum Dresden-Meißen plant nach Abriss der Bestandsgebäude den Neubau des bischöflichen Ordinariats. Neben der Verwaltung des Bistums wird das zukünftige Haus eine Kapelle und einen zentralen Veranstaltungsraum erhalten. Zur Ergänzung des neuen Ensembles sind einige Wohnungen und Büros zur Fremdvermietung auf dem Grundstück zu planen. Für diese Bauaufgabe lobte das Bistum Dresden-Meißen ein konkurrierendes Wettbewerbsverfahren aus.

Unser Bebauungsvorschlag für das Grundstück in der Dresdner Altstadt, zwischen Postplatz und Wettiner Platz gelegen, ordnet sich unter Wahrung von Bauflucht und Traufhöhe in den städtebaulichen Kontext ein. Das Haus mit einer hochwertigen Fassade aus Kirchheimer Muschelkalk und Baubronze fügt sich selbsterklärend und harmonisch in die Stadtstruktur und bildet an der Ecksituation einen kleinen Eingangsplatz aus. Das Ordinariat wird über diesen neuen Platz erschlossen - er bietet Raum um etwas zu verweilen. Eine Arkade macht den Eingangsbereich des Ordinariats dort ablesbar und bildet einen angemessenen Übergang zwischen Stadtraum und Gebäude aus.


Bewohnt

Die Arbeiten am Wohn- und Geschäftshaus Striesener Straße, Ecke Thomaestraße, in Dresden sind abgeschlossen. Der Neubau für die Wohnungsgenossenschaft Johannstadt bietet auf acht Etagen Platz für Büroräume und Gewerbeflächen sowie 24 Wohnungen über einer zweigeschossigen Tiefgarage. Die handwerkliche Verarbeitung der regional gewonnen Ziegelsteine prägen das äußere Erscheinungsbild des Hauses.

Genossenschaftsgebäude Johannstadt