Heinrich-Schütz-Haus

Heinrich-Schütz-Haus

Das Museum Heinrich-Schütz-Haus ist nicht nur Musikergedenkstätte, sondern als authentisch erhaltenes Wohnhaus des Komponisten in erster Linie auch selbst Ausstellungsstück. Erbaut 1552 gehört es zu den bemerkenswertesten Renaissance-Häusern im sachsen-anhaltischen Weißenfels. Schütz erwarb es im August 1651 und baute es zum Altersdomizil um. Seit der 2012 abgeschlossenen Gesamtsanierung und dem Aufbau einer neuen Ausstellung ist das Haus als Entstehungsort der Alterswerke des Komponisten stärker in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses gerückt.

Um den Nutzungsdruck für die historische Substanz zu vermindern und gleichzeitig das Gebäude nach heutigen Standards als Ausstellungsort nutzen zu können, ist nun ein Erweiterungsbau geplant. Diese Erweiterung erschließt nicht nur das neue Gebäudeensemble barrierefrei, sondern schafft auch ein zusätzliches Raumangebot mit Lounge, Sonderausstellung und Büroräumen. Das Vorhaben beinhaltet ebenso die grundlegende Sanierung des bestehenden Hintergebäudes aus dem 19. Jahrhundert. In den vergangenen Jahren haben Museen und städtische Bibliotheken erfolgreich sogenannte ‚Dritte Orte‘, offene und eintrittsfreie Räume in ihren Erdgeschossen eingerichtet.  Jenseits der hausspezifischen Thematik machen diese Orte die Museen einfacher zugänglich und für mehr Menschen attraktiv. Mit der multifunktionalen Lounge und der Musikwerkstatt ermöglicht das Erdgeschoss im neuen Heinrich-Schütz-Haus vielfältige Nutzungsszenarien, die sich um den zentralen Innenhof gruppieren und diesen bespielen.


Bundesfilmarchiv

Bundesfilmarchiv

Die Sicherung und Bereitstellung von Archivgut des Bundes sind die wichtigsten Aufgaben des Bundesarchivs. Bei dem Archivgut handelt es sich u.a. um Plakate, Bilder, Karten, Akten sowie um Filme und Tonaufzeichnungen in analoger und digitaler Form. Über eine Million Filmrollen zu ca. 155.000 Filmtiteln sind zu archivieren, zu erhalten und für die Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.

Um sie optimal lagern und erschließen zu können, wird in den kommenden Jahren ein Neubau am Standort Hoppegarten errichtet. Die Gliederung der in den Obergeschossen fensterlosen Fassade folgt einer Dreiteilung in Sockelzone, Mittelzone und Abschluss. Die mittlere Zone der Fassade soll mit einer filmischen Bildfolge bespielt werden. Es werden 48 Filmstills der sogenannten Serpentinentänzerin in abstrahierter Form wiedergeben. Es handelt sich dabei um Bilder einer simplen Frühform des Kinos, dem „Bioskop“ genannten Projektionsapparat der Berliner Filmpioniere Max und Emil Skladanowsky, die 1895 in Berlin öffentlich gezeigt wurden. Die Szenen der Tänzerin, abstrahiert in der Darstellung und eingebettet in die Materialität und Farbgebung der Fassade geben dem Gebäude ein unverwechselbares und dennoch unaufdringliches Äußeres. Die dauerhafte Verknüpfung des Themas Film mit dem neuen Bauwerk vermittelt subtil dessen Aufgabe als Archiv.


Fassadenstegreif Hummelsbüttel

Die Gefahrenabwehr sowie der Schutz und die Rettung von Menschen sind wichtige Aufgaben der Feuerwehr der Freien und Hansestadt Hamburg. Dafür soll im Stadtteil Hummelsbüttel eine neue und moderne Feuer- und Rettungswache errichtet werden. Die Sprinkenhof GmbH lobte hierfür ein konkurrierendes Verfahren aus, um Interessante Fassadenkonzepte am landschaftlich geprägten Standort zu erhalten. In unserem Konzept sollen Fassade und Dach des Neubaus der heimischen Flora und Fauna einen Raum zum Leben bieten, um die Biodiversität und Artenvielfalt am Standort effektiv zu stärken. Die Jury platzierte den Beitrag unter die TOP 2. Einerseits wurde das Konzept als 'sehr stimmig, ansprechend und durchdacht' bewertet, anderseits fanden Teile der Jury die Gestaltung als 'insgesamt zu überladen'. Schade – es wäre interessant gewesen zu sehen, ob die Angebote zur 'Cohabitation' sich als tragfähig erwiesen hätte.


Sandfarbenes Lochmauerwerk

Die Feuerwehr Mobschatz ist in einer Meldung bei BauNetz portraitiert.

Fotos: Till Schuster

Zur BauNetz-Meldung


Schule Schilfweg in der Bauwelt 03.2024

Die Bauwelt stellt in der neusten Ausgabe, mit dem Titel 'Von der Schultüte bis zum Abiball', sechs Neubauten zum Thema Schulbau vor. Darunter auch die mit Holzmodulen realisierte 33. Grundschule im Dresdner Stadtteil Seidnitz.

Text: Josepha Landes
Fotos: Till Schuster

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Jahresgruß 2023

Im letzten Jahr stellten Peter Zirkel Architekten erfolgreich die Feuerwehr Mobschatz fertig. Auch die Möblierung und Inneneinrichtung des ‚PopUp‘ der Amerika-Gedenkbibliothek in Berlin sind jetzt in Benutzung. Außerdem konnten Heine Mildner Architekten und Peter Zirkel Architekten gemeinsam die Verhandlungsverfahren des Bundesfilmarchivs Hoppegarten sowie des Heinrich-Schütz-Hauses in Weißenfels für sich entscheiden. Bei diesen Projekten haben jeweils die Planungen begonnen. Die Kirche Canitz gewann eine Anerkennung beim Deutschen Architekturpreis 2023, die Schule Schilfweg wurde mit einer Anerkennung beim Deutschen Holzbaupreis 2023 ausgezeichnet.

Ganz besonders bedanken wir uns bei allen Bauherren, Handwerkern, Bekannten, Kollegen und Freunden für die gute Zusammenarbeit und wünschen ein besinnliches Fest sowie einen guten Start ins neue Jahr!


Büroexkursion Flandern

Auf den Spuren flämischer Architekturikonen wie Bauten von bOb van Reeth besuchten Peter Zirkel Architekten dieses Jahr vom 18. bis zum 22.11. Antwerpen und Umgebung. Auf dem Programm standen eine Mischung aus historischen und zeitgenössischen Projekten in der Stadt sowie ein Tagesausflug zur ‚Abdij Roosenberg‘ und der ‚Utopia bibliotheek‘ in Aalst. Die Führung durch den ‚Cadix School Campus‘ von den Rotterdamer Kollegen Korteknie Stuhlmacher Architecten rundete die Exkursion ab.


Übergabe Feuerwehr Mobschatz

In Mobschatz, einer Ortschaft von Dresden im Westen der Landeshauptstadt gelegen, wurde 1919 eine Freiwillige Feuerwehr gegründet. Heute besteht sie aus ca. 25 aktiven Mitgliedern, einer Jugendfeuerwehr und einer Alters- und Ehrenabteilung. Das Gebäude im Ortskern aus DDR-Zeiten genügt den heutigen Anforderungen nicht mehr. In der benachbarten Gemarkung Merbitz wurde nun der Neubau für die Freiwilligen Feuerwehr Mobschatz an die Wehr übergeben.
Die Gebäudekonzeption zielt auf eine werthaltige und beständige Materialwahl und Baukonstruktion, die eine sehr lange Nutzungsdauer ermöglicht. Den unterschiedlichen Instandhaltungsintervallen wird mit einer Entflechtung von Konstruktion, Innenausbau und Gebäudetechnik entsprochen. Einzelne Elemente können repariert und ggf. erneuert werden, ohne aufwendig in die Gebäudesubstanz eingreifen zu müssen. Die soliden und langlebigen Materialien sind handwerklich gefügt, Trockenbauverkleidungen wurden weitestgehend reduziert, Putzflächen sogar vollständig vermieden und die Installationsleitungen offen geführt, um Reparatur, Wartung und Pflege einfach ausführen zu können.

Feuerwehr Mobschatz


Anerkennung bei Deutschem Architekturpreis in Berlin

Zum siebenten Mal wurde der Deutsche Architekturpreis vom Bundesbauministerium und der Bundesarchitektenkammer gemeinsam ausgelobt und verliehen. Der Staatspreis gilt als bedeutendste Auszeichnung für Architektinnen und Architekten in Deutschland. Bei 193 eingereichten Projekten wurden 11 Arbeiten von der Jury unter Vorsitz von Prof. Regine Leibinger zur Preisgruppe bestimmt. Die Kirche Canitz konnte sich hierfür qualifizieren und wurde mit einer ‚Anerkennung‘ gewürdigt.

Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung

Kirche Canitz


Schulbaukonferenz Sachsen 2023

Bereits zum vierten Mal veranstaltet die Architektenkammer Sachsen die Konferenz, welche dieses Jahr als interdisziplinäre Plattform den Fokus auf die Planungsprozesse und Projektbeteiligten von Schulbauten und Lernorten legt. Peter Zirkel trägt zum Thema „Holz im Schulbau am Beispiel der Schule am Schilfweg in Dresden“ vor.

Termin: 20. Oktober 2023, 9:00 – 17:00 Uhr
Ort: Gemeinschaftsschule Campus Cordis, Stauffenbergallee 8, Dresden
Anmeldung: Architektenkammer Sachsen

Architektenkammer Sachsen

Schule Schilfweg