Feuerwehr Mobschatz

Feuerwehr Mobschatz

Der Brand- und Katastrophenschutz der Landeshauptstadt Dresden wird von 5 Berufsfeuerwehren und 21 Freiwilligen Feuerwehren (Stand 2022) gewährleistet. Der Neubau für die Freiwillige Feuerwehr Mobschatz befindet sich in der Gemarkung Merbitz in einem ländlich geprägten Kontext. In direkter Umgebung wird das Grundstück im Norden durch die Schneise der Bundesautobahn A4 geprägt, die mit einer bis zu 3,5m hohen Lärmschutzwand vom Baugrundstück abgegrenzt ist. In Anlehnung an typische Baukörper seiner ländlichen Umgebung erhält das Gebäude über einer langesteckten rechtwinkligen Grundfläche ein Satteldach mit geringer Dachneigung. First und Traufhöhe ermöglichen Raumdimensionen im Inneren, die sowohl eine großzügige Halle für unterschiedliche Rettungsfahrzeugtypen, als auch eine zweigeschossige Ausführung in Teilbereichen ermöglicht.

Die Gebäudekonzeption zielt auf eine werthaltige und beständige Materialwahl und Baukonstruktion, die eine sehr lange Nutzungsdauer ermöglicht. Den unterschiedlichen Instandhaltungsintervallen wird mit einer Entflechtung von Konstruktion, Innenausbau und Gebäudetechnik entsprochen. Einzelne Elemente können repariert und ggf. erneuert werden, ohne aufwändig in die Gebäudesubstanz eingreifen zu müssen.


Wissensquartier

Wissensquartier

Die Stadt Einbeck, im ländlich geprägten Südniedersachsen gelegen, plant die Errichtung eines Wissensquartieres bestehend aus einem Museum, einer Bibliothek und einem Archiv. Dafür stehen ein ehemaliges Patrizierhaus aus dem 16. und eine frühere Hausstele aus dem 13. Jahrhundert zur Verfügung. Der denkmalgeschützte Bestand wird durch Erweiterungsbauten ergänzt und ein neues kulturelles Zentrum (der Dritte Ort) soll entstehen.

Die neuen Gebäudeteile fügen sich mit großer Angemessenheit in den Bestand ein und schaffen so ein Ensemble, das sowohl der historischen Situation Rechnung trägt, als auch über den gemeinsamen Außenraum zu den Kitas eine selbstverständliche Nachbarschaft und Anbindung an das neue Wissensquartier leistet. Die klare geometrische Ordnung, das Fassadenmaterial Holz und die großflächigen Verglasungen referieren an Gartenarchitekturen und interpretieren diese zeitgemäß ohne eine Kontrastwirkung zu erzeugen. Bekannte Motive der örtlichen Architekturen, wie der Sandsteinsockel oder auch ein Fassadenaufbau aus Konstruktion (Holzpfosten und –schwellen) und Ausfachung (Weidenrutengeflecht – im Neubau aber ohne Lehmbewurf) erzeugen eine ausgewogene Balance zwischen den verschiedenen Gebäudeteilen aus unterschiedlichen Jahrhunderten.


Baubeginn Stadtbücherei

Die Bauarbeiten zur Umgestaltung der Stadtbücherei in der Lutherstadt Wittenberg haben begonnen. Abriss- und Rohbauarbeiten sollen in diesem Jahr noch abgeschlossen werden, so dass die Wiedereröffnung am alten Standort 2021 möglich ist.

Stadtbücherei


Schule Schilfweg

Schule Schilfweg

Der Neubau im Dresdner Stadtteil Seidnitz bietet der 33. Grundschule an diesem Standort ein neues Ensemble aus 4-zügigem Schulhaus, einer Zwei-Feld-Sporthalle und neuen Freianlagen an. Das Schulgebäude ist mit Holz-Modulen geplant, die eine serielle Vorfertigung und damit eine verkürzte Bauzeit, ermöglichen. Durch den zurückgesetzten Baukörper wird ein Vorplatz ausgebildet, von dem aus der Zugang zum Schulgebäude und zukünftig gegenüberliegend zur Turnhalle erfolgt. Während die Gebäude im nordöstlichen Grundstücksteil angeordnet sind, befinden sich die von der Straße abgeschirmten, zusammenhängenden Pausen- und Sportflächen der Schule im Süden.

Der Neubau optimiert verschiedene Nachhaltigkeitsaspekte. So verblieb ein großer Teil des Abbruchmaterials aus dem Vorgängerbau auf der Baustelle und wurde als Baugrundverbesserung unter dem neuen Schulgebäude eingebaut. Durch die Modulbauweise sind die meisten Bauteile gefügt und nicht verklebt, so dass die einzelnen Materialien bei einem Rückbau leicht voneinander getrennt werden können und kaum Sondermüll entsteht. Theoretisch könnte das Gebäude sogar abgebaut und an einem anderen Ort wieder aufgebaut werden. Beim Bau der Schule wurden über 2.200m³ Holz verbaut und damit der Kohlenstoff aus ebenso vielen Tonnen CO2 aus der Atmosphäre gespeichert.


Bibliothek im Quadrant N2

Die Stadt Mannheim plant den Neubau einer Stadtbibliothek, die ein modernes, attraktives und zukunftsfähiges Bibliotheksverständnis aufweist. Diese Forderung wird mit einem terrassierten, grünen Lesesaal mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten umgesetzt. Er ergänzt die klassischen Funktionen einer Bibliothek und ist zentraler Orientierungspunkt im Haus.

Beim internationalen Wettbewerb konnte dieses Konzept, das in Zusammenarbeit mit Storch Landschaftsarchitektur entwickelt wurde, die Jury unter Vorsitz von Wolfgang Riehle leider nicht überzeugen und stufte den Beitrag als nicht preiswürdig ein.

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Wissensquartier Einbeck

Die Stadt Einbeck, im ländlich geprägten Südniedersachsen gelegen, plant die Errichtung eines Wissensquartieres bestehend aus einem Museum, einer Bibliothek und eines Archivs. Zwei wesentliche Aspekte bestimmen die architektonische Konzeption. Einerseits den möglichst weitgehenden Erhalt der ehemaligen Patrizierhäuser Auf dem Steinwege 11 und 13. Anderseits den Neubauteil so in den städtebaulichen Zusammenhang zu integrieren, dass aus  Wissensquartier und Kindertagesstätten ein nachvollziehbares Ensemble aus öffentlichen Gebäuden in einem weitläufigen Park entsteht.

„Den Entwurf zeichnet sowohl im Hinblick auf das zu erstellende Volumen als auch die Ausführung in Konstruktion und Materialisierung ein kluges Verhältnis von Aufwand und Qualität aus.“ (Auszug aus der Beurteilung des Preisgerichtes). Der Wettbewerbsbeitrag wurde von der Jury unter Leitungen von Ursula Pasch mit einem 2. Preis ausgezeichnet.

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Nominiert: DAM Preis 2021

Seit 2007 werden mit dem DAM Preis für Architektur jährlich herausragende Bauten in Deutschland ausgezeichnet. Für den Preis nominiert das DAM (Deutsches Architekturmuseum), auch unter Berücksichtigung von Vorschlägen der Architektenkammern, 100 bemerkenswerte Gebäude oder Ensembles. Nachdem 2017 die Mediathek Burg Giebichenstein in die Auswahl aufgenommen wurde, qualifizierte sich nun der Umbau des Sowjetischen Pavillons zum neuen Stadtarchiv in Leipzig für diese bedeutende Auszeichnung.

DAM Preis


Bischöfliches Ordinariat

Bischöfliches Ordinariat

Das Bistum Dresden-Meißen plant den Neubau der zentralen Diözesanverwaltung im Stadtzentrum von Dresden unweit des Postplatzes. In diesem sollen die Büros des Bischöflichen Ordinariats, eine Kapelle, und Wohnungen untergebracht werden.

Der Entwurf führt zunächst vom Nachbargebäude aus die Blockrandstruktur fort und bildet an der Kreuzung der Schweriner Straße / Ermischstraße einen kleinen Platz aus. Die Ecksituation wird zusätzlich durch die Ausbildung einer Gebäudeüberhöhung an dieser Stelle betont. Die Kapelle, neben dem Haupteingang angeordnet, liegt ebenfalls an diesem Platz und trägt mit ihrer Außenwirkung zur Adressbildung und Ablesbarkeit des Gebäudes bei.

Die klar gegliederte Fassade mit ihrer ablesbaren Tektonik unterstreicht die Bedeutung des Hauses im Straßenraum ohne sich in den Vordergrund zu drängen. Neben dem wertigen Erscheinungsbild überzeugt die Materialisierung durch eine wartungsarme Langlebigkeit. Naturstein (Kirchheimer Muschelkalk, Oberbank hell gebürstet) und Baubronze entsprechen diesen Vorgaben. Die Patina, die diese Materialien im Alterungsprozess erzeugen, verleiht dem Haus eine zusätzliche Qualität, welche die Anmutung nach Fertigstellung sogar noch übersteigt.


Richtfest abgesagt

Coronabedingt musste das Richtfest für den Neubau von 97 Wohnungen und einer Kindertagesstätte abgesagt werden. Am innerstädtischen Standort Bernhard-Göring-Straße errichtet die Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft (LWB) ein Gebäude mit frei finanzierten und geförderten Wohnungen. Die Fertigstellung ist für Anfang 2021 geplant.

Wohnungsbau am Bayrischen Bahnhof


Kompetenzerweiterung: Sachverständiger für Nachhaltiges Bauen

Conrad Lohmann nahm in der Zeit vom 10.01.19 – 25.05.19 am Zertifikatslehrgang Sachverständiger für Nachhaltiges Bauen teil. Nach erfolgreich bestandener Prüfung kann er jetzt Bauprojekte mit dem Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB) begleiten und darf die Bewertungen bei den anerkannten Zertifizierungsstellen einreichen. Exklusiv hat er mit der Fortbildung beim STI das Recht erworben, Projekte bei der Zertifizierungsstelle STI in Dresden einreichen zu können.

Mit dem BNB-System können sowohl neue Bauvorhaben, als auch bestehende Gebäude zertifiziert werden. Für Bauaufgaben des Bundes ist eine Bewertung gemäß BNB verpflichtend. Für Bauaufgaben der öffentlichen Hand (Länder und Kommunen) wird die Verpflichtung in den kommenden Jahren eingeführt. Die Bauvorhaben können im BNB-System mit Gold, Silber und Bronze bewertet werden. Für Bundesbauten besteht bereits die Selbstverpflichtung mindestens den Status Silber zu erreichen. Da die Anwendung des BNB-Systems in Zukunft vermehrt gefordert werden wird, konnte Conrad Lohmann mit seiner Weiterbildung eine wichtige Kompetenzerweiterung für das Büro erlangen.